Den Hintergrund für die bevorzugte Nutzung des Oberrheingrabens bilden Temperaturanomalien mit hohen Temperaturen in vergleichsweise geringer Tiefe. Sie machen die Nutzung geothermischer Energie aufgrund geringerer Bohrkosten wirtschaftlich attraktiver. Gegenüber dem Durchschnittswert von 30 K/km für Deutschland steigen die Temperaturgradienten im Oberrheingebiet auf bis zu 110 K/km an [1].
In Mitteleuropa stellt der Oberrheingraben eine besonders hervorragende Region für die geothermische Energieproduktion dar. Ein Beleg hierfür ist in der jüngeren Vergangenheit die erfolgreiche Inbetriebnahme der Kraftwerke in Soultz-sous-Forêts, Landau, Insheim und Bruchsal, aber auch das seit Langem im Betrieb befindliche Heizwerk im schweizerischen Riehen. Zudem sind derzeit zwei weitere Anlagen - Rittershoffen im Elsass und Brühl in Baden - im Bau (Abb. 1). Aber auch in geothermisch bevorzugten Gebieten stellen sich während der Errichtung der Anlagen verschiedenste Herausforderungen ein, deren Bewältigung ein sorgfältig abgestimmtes Vorgehen von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern verschiedenster Disziplinen verlangt. Ausgewählte Fragestellungen und deren Lösungen sollen am Beispiel der drei im Titel genannten Kraftwerke vorgestellt werden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 05 - 2013 (Mai 2013) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Dr. Jörg Baumgärtner Dipl.-Geophys. Thomas Hettkamp Dr. Thomas Kölbel Dipl-Ing. Hanna Mergner Dr. Christian Lerch |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit