Durch den Einsatz von Komposten, Gärprodukten und Abwasserschlämmen wird bereits heute in erheblichem Maße P-Recycling betrieben. Aber auch die Rückgewinnung von Phosphor durch neue technische Verfahren rückt zunehmend in den Fokus des öffentlichen Interesses. Die Endlichkeit der Phosphaterzreserven, die sinkende Qualität der Erze, der Anstieg der Preise für Rohphosphate sowie die Abhängigkeit von Importen aus Ländern mit Erzvorkommen fördern den Recyclinggedanken in Deutschland zusätzlich. Langfristiges Ziel der Phosphor-Rückgewinnung aus Sekundärrohstoffen der Kreislaufwirtschaft ist daher insbesondere die Substitution von Phosphat-Düngemitteln, die bislang in Erzlagerstätten abgebaut werden.
Die statische Reichweite der derzeit wirtschaftlich abbaubaren Phosphaterzlagerstätten ist endlich und liegt gegenwärtig bei etwa 300 Jahren. Die Verfügbarkeit von Phosphatherkünften mit geringen Gehalten an Schadstoffen, wie Cadmium oder Uran, ist deutlich kürzer. Zur Erhaltung ihres Ertragsniveaus ist die deutsche Landwirtschaft auf den Import von P als Pflanzennährstoff angewiesen. Dies geschieht über die Einfuhr von Phosphaterzen und daraus hergestellten Mineraldüngern sowie indirekt über importierte Lebens- und Futtermittel. Vor diesem Hintergrund ist ein größtmöglicher Einsatz von P aus Recyclingprozessen anzustreben. Dies gilt insbesondere für die Herstellung und Anwendung von Düngemitteln mit Recycling-P anstelle von P-Düngemitteln aus Phosphaterzen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 25. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2013 (März 2013) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dr. Christine Waida |
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