Der Landkreis Freudenstadt hat mit seiner Entscheidung, die stoffliche und energetische Verwertung des Bioabfalls in einer Bioabfallvergärungsanlage zu organisieren, einen wichtigen Schritt hin zur Erfüllung der lokalen Klimaschutzziele gemacht.
Bei der Planung und Umsetzung des Projekts wurde großen Wert auf Schließung von Stoffkreisläufen, hohe Energieeffizienz, Vermeidung von Verkehrs- und Methanemissionen bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit gelegt. Das gesteckte Mindestziel war dabei, die Entsorgung des Bioabfalls im Landkreis für die Bevölkerung nicht teurer als bisher werden zu lassen. Das soll unter anderem über die nahezu vollständige energetische Verwertung des Biogases gelingen. Das Projekt stößt in der Bevölkerung auf hohes Interesse und große Akzeptanz. Es erschließt darüber hinaus lokale Wertschöpfungsketten.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 25. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2013 (März 2013) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 5,50 |
Autor: | Rainer Schuler |
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