Biokohlen besitzen, entsprechend der gewählten Herstellungsverfahren, Prozessbedingungen und Ausgangssubstrate, signifikant unterschiedliche Eigenschaften. Bei der Festlegung der genannten Rahmenbedingungen sind daher die spezifischen Anforderungen für den vorgesehenen Einsatzzweck zu berücksichtigen.
Die höchsten Kohlenstoffgehalte weisen Biokohlen aus klassischen Pyrolyseprozessen auf. Sie erreichen auch die höchsten Heizwerte, um 30 MJ/kg, und sehr niedrige Gehalte an flüchtigen Bestandteilen.
Die Produkte aus HTC- und Torrefizierungsprozessen zeigen Heizwerte im Bereich größer 20 MJ/kg. Die Flüchtigengehalte bewegen sich bei diesen Verfahren auf einem sehr hohen Niveau, oberhalb von 60 %.
Durch die Torrefizierung werden die höchsten Massenausbeuten erzielt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 25. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2013 (März 2013) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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