Landfill Mining - ein Beitrag der Abfallwirtschaft für die Ressourcensicherung

Der Rückbau von Deponien mit der Prämisse auf möglichst umfassendem Recycling und das Flächenrecycling sind grundsätzlich machbar. Details zur angewandten Technik stehen allerdings nicht in ausreichend belastbarer Form zur Verfügung. Insbesondere mangelt es an spezifischen Informationen über die Quantität und Qualität der im Deponiekörper eingebauten Stoffe und der hieraus erzielbaren Produktqualitäten. Die verfügbaren Daten stammen darüber hinaus vornehmlich aus der Zeit von 1985 bis 1995. Erfahrungen mit dem Einsatz effizienter Aufbereitungs- und Sortiertechnologien, wie sie speziell in den letzten Jahren entwickelt wurden, liegen nicht vor.

Gemäß des in den letzten Jahren stattfindenden Paradigmenwechsels der Abfallwirtschaft von einer reinen Entsorgungswirtschaft hin zu einer ressourcenorientierten Wirtschaftsweise ist die Einbindung bestehender Deponien als Lagerstätten wertvoller Sekundärrohstoffe in eine moderne Ressourcenwirtschaft notwendig und folgerichtig.
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Landfill Mining, einem Teilgebiet des Urban Minings. Er beinhaltet eine Ressourcenpotenzialabschätzung. Eine kurze Beschreibung der Rückbaumethodik schließt sich diesem Abschnitt an. Anreize und Hemmnisse zum Rückbau werden genannt sowie der erforderliche Forschungs- und Entwicklungsbedarf aufgezeigt.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 25. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2013 (März 2013)
Seiten: 14
Preis: € 7,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke
Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
Dr. Michael Krüger
Dipl. Ing. Michael Rakete
Dipl.-Ing. Burkart Schulte
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.