Möglichkeit der Effizienzsteigerung bei Biogasanlagen ohne BHKW

Die klassischen Biogasanlagen werden relativ uneffizient in der Biogaserzeugung und Biogasnutzung betrieben. Die Begründung dafür ist vielfältig, oft bezogen auf kurzzeitige ökonomische Vorgaben nach EEG mit Bevorteilung der Stromerzeugung. Eine Möglichkeit zur Effizienzsteigerung in der Biogas-Nutzung ist die Minimierung von Energieverlusten durch direkte nur thermische Nutzung des Biogases.

1.1 Biogasanlage ohne BHKW und ohne Fernwärmenetz
Bei einer klassischen Biogasanlage (BGA) mit Blockheizkraftwerk (BHKW) wird die erzeugte Biogas-Energie mit einem maximal möglichen Wirkungsgrad von nur 80 bis 85 % zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt, d.h. unter günstigsten Bedingungen sind mindestens 15 bis 20 % Energieverluste plus rd. 10 % Energie-Eigenbedarf für die Fermenterbeheizung zu verbuchen.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Dr. sc.agr. Klaus Wemken
Dipl.-Ing. agr. Jürgen Dietz
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'