Die 'Teller-oder-Tank'-Diskussion ist nach wie vor von hoher gesellschaftlicher Relevanz. In den letzten Jahren haben sich jedoch entscheidende äußere Rahmenbedingungen derart verändert, dass sich die Frage nach der Flächenkonkurrenz mittlerweile in einem völlig anderen Licht darstellt. Vor wenigen Jahren war das Agrarpreisniveau aus heutiger Sicht niedrig. Durch das EEG wurden wirtschaftliche Anreize geschaffen nachwachsende Rohstoffe auf Ackerflächen für die Biogasproduktion bzw. gekoppelte Kraft-Wärmenutzung anzubauen.
Die 'Teller-oder-Tank'-Diskussion ist nach wie vor von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Veränderungen der Rahmenbedingungen können schwerwiegende Folgen für die Rentabilität und die Rohstoffversorgung von Bioenergieanlagen haben. Durch das EEG wurden in der Vergangenheit wirtschaftliche Anreize geschaffen, nachwachsende Rohstoffe auf Ackerflächen für die Biogasproduktion bzw. gekoppelte Kraft-Wärmenutzung anzubauen. Inzwischen haben sich die Agrarpreise sehr dynamisch entwickelt, von einer 'Überförderung' durch das EEG kann zurzeit kaum eine Rede sein. Berücksichtigt man die Opportunitätskosten der Ackerflächennutzung, sind aus Sicht des Anbauers selbst für Mais als wichtigstes und effizientes Feldfutter teilweise Rohstoffpreise erforderlich, die eine gewinnbringende Versorgung der Biogasanlagen infrage stellen. Bei Auslaufen langfristiger Liefervereinbarungen kann dies besonders bei Biogasanlagen, die nicht zu landwirtschaftlichen Betrieben gehören, zu Versorgungsengpässen führen.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
| Quelle: | 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Hubert Heilmann |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.