Im täglichen Betrieb von Biogasanlagen zeigt sich häufig eine zunehmend schlechtere Fließfähigkeit der Fermenterinhalte. Diese kann auf unterschiedliche Ursachen zurückgeführt werden. So führt der im EEG 2004 vergebene Innovationsbonus für die so genannte 'Trockenfermentation' dazu, dass ein Teil der Biogasanlagen ohne eine Zugabe von Flüssigkeiten (Gülle oder Wasser) auskommen muss. Wissenschaftler, die das Biogasmessprogramm durchgeführt haben, zeigen darin, dass bei Inputstoffen mit hohen Faser- sowie Pektin-Anteilen (Gras, GPS, Stroh) der TM-Gehalt im Fermenter ansteigt und damit verbunden die Fließfähigkeit sinkt.
Ziel des Beitrags ist es, den Hintergründen dieser Störungen auf den Grund zu gehen und Lösungen zur Verbesserung der Fließfähigkeit aus dem Hause Schaumann Bioenergy GmbH darzustellen. Schwerpunkte sind hierbei die Darstellungen der Erfolge beim Einsatz des Enzym-Produktes im Labor-, Technikums- sowie Praxismaßstab.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
| Quelle: | 6. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2012) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Thomas Fritz Dipl.-Ing. Dirk Banemann Dr.-Ing. Harald Lindorfer Kay Rostalski Dipl.-Ing. Claudia Demmig |
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Hygienisierung und Trocknung von Gärresten - Erfahrungen mit dem Herhof-Belüftungssystem
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Herstellung von Qualitätskomposten aus Bioabfallgärresten stellt herkömmliche Kompostierungssysteme vor große Herausforderungen. Je nach Vergärungssystem müssen Hygienisierungsnachweise nach Bioabfallverordnung oder deutliche Veränderungen im Trockensubstanzgehalt zusätzlich zum organischen Abbau erzielt und nachgewiesen werden. Erfahrungen im Bereich Bioabfallkompostierung oder biologischer Trocknung von Restabfall fließen in die Umsetzung der Gärrestbehandlungssysteme mit ein. Anhand der kombinierten Vergärungs- und Kompostierungsanlagen in Cröbern und Bernburg werden die Ergebnisse und die Grenzen des Herhof-Belüftungssystems speziell im Hinblick auf Hygienisierung nach Bioabfallverordnung und Trocknung für die Kompostaufbereitung dargestellt.
Der Weg vom Gärrest zum Qualitätskompost - Erfahrungen in umgesetzten Anlagen
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Die Erzeugung eines hochwertigen Qualitätskomposts ist vielfach ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Bioabfallbehandlungsanlage. Da jedoch die meisten Bioabfälle bei der Anlieferung in einer Behandlungsanlage immer noch einen sehr hohen Fremdstoff- und Verunreinigungsanteil aufweisen, ist neben einer effizienten biologischen Behandlung - in einer Kaskadennutzung bei hohem Biogasertrag und guter Aerobisierung und Nachrotte der Gärreste - die Abscheidung der Störstoffe in einer Kompostfeinaufbereitung der Schlüssel zu einem vermarktbaren Qualitätskompost.
TGV - Thöni Gärrestverwertung: Kompostierungstechnologie zur Behandlung von Gärresten
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