HVO Anwendungen und Praxiserfahrungen

Seid 2007 produziert Neste Oil in Finnland einen Diesel Kraftstoff auf Basis erneuerbarer Rohstoffe, der durch Hydrierung von Pflanzenölen gewonnen wird. Prozess und Produkteigenschaften werden kurz vorgestellt. Welche Anwendungen sind bisher für diese als HVO = Hydrotreated Vetable Oil (Hydrierte Pflanzenöle) bezeichneten Produkte bekannt und welche Praxiserfahrungen liegen vor?

Die chemische Zusammensetzung von HVO ist mit der von GTL (Gas to Liquid) vergleichbar, es sind rein parafinische und ISO parafinische (Seitenverzweigte Parrafine) Strukturen. Diese finden sich ebenfalls im fossilen Diesel, der darüber hinaus noch Ringstrukturen (Naphtene und Aromaten) aufweist. Ester haben eine deutlich andere Struktur (Fame).
HVO hat eine geringere Dichte als fossiler Dieselkraftstoff und ist schwefelfrei. Die Destillationskurve ist enger als bei fossilem Diesel, liegt aber in dieser Range und deutlich unterhalb von Biodiesel, dies hat Bedeutung für die Ölverdünnung bei später Kraftstoffeinspritzung. Eine problematische Ölverdünnung mit HVO wurde in Praxistests nicht festgestellt (Auf gleichem Niveau oder sogar unter dem Niveau fossilen Kraftstoffs).



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 6. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2012)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Sebastian Dörr
Markku Honkanen
Seppo Mikkonen
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit