Für die Abschätzung von Getreidestrohmengen zur Humusbilanz oder zur alternativen energetischen Verwertung werden fruchtartspezifische Korn-Stroh-Indizes verwendet. Für eine regionale, räumlich differenzierte Betrachtung wird untersucht, ob Sortenwahl und Standortunterschiede nicht nur den Kornertrag, sondern auch das Korn-Strohverhältnis beeinflussen. Erste Ergebnisse zeigen sorten- und standortspezifische Variabilitäten, die durch weitere Analysen statistisch belegt werden müssen.
Getreidestroh als Nebenprodukt wird zwar als Einstreu und Futter sowie zum Verbleib auf dem Feld zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit benötigt, galt aber eher als Nährstoffkonkurrent zum Korn. Genaue Stroherntemengen und die Strohleistung unterschiedlicher Getreidesorten sind kaum bekannt und werden unter Verwendung der fruchtartspezifischen Korn-Stroh-Indizes berechnet. Für eine regionale, räumlich differenzierte Betrachtung ist der Einfluss von Bewirtschaftung, Sortenwahl und Standort auf das Korn-Strohverhältnis und dessen Variabilität zu untersuchen.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
| Quelle: | 6. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2012) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl. Geoökol. Sybille Brozio Dr. Thomas Schatz |
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Hygienisierung und Trocknung von Gärresten - Erfahrungen mit dem Herhof-Belüftungssystem
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Herstellung von Qualitätskomposten aus Bioabfallgärresten stellt herkömmliche Kompostierungssysteme vor große Herausforderungen. Je nach Vergärungssystem müssen Hygienisierungsnachweise nach Bioabfallverordnung oder deutliche Veränderungen im Trockensubstanzgehalt zusätzlich zum organischen Abbau erzielt und nachgewiesen werden. Erfahrungen im Bereich Bioabfallkompostierung oder biologischer Trocknung von Restabfall fließen in die Umsetzung der Gärrestbehandlungssysteme mit ein. Anhand der kombinierten Vergärungs- und Kompostierungsanlagen in Cröbern und Bernburg werden die Ergebnisse und die Grenzen des Herhof-Belüftungssystems speziell im Hinblick auf Hygienisierung nach Bioabfallverordnung und Trocknung für die Kompostaufbereitung dargestellt.
Der Weg vom Gärrest zum Qualitätskompost - Erfahrungen in umgesetzten Anlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Erzeugung eines hochwertigen Qualitätskomposts ist vielfach ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Bioabfallbehandlungsanlage. Da jedoch die meisten Bioabfälle bei der Anlieferung in einer Behandlungsanlage immer noch einen sehr hohen Fremdstoff- und Verunreinigungsanteil aufweisen, ist neben einer effizienten biologischen Behandlung - in einer Kaskadennutzung bei hohem Biogasertrag und guter Aerobisierung und Nachrotte der Gärreste - die Abscheidung der Störstoffe in einer Kompostfeinaufbereitung der Schlüssel zu einem vermarktbaren Qualitätskompost.
TGV - Thöni Gärrestverwertung: Kompostierungstechnologie zur Behandlung von Gärresten
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Die TGV - Thöni Gärrestverwertung behandelt Gärreste aus Vergärungsanlagen und verarbeitet sie zu hochwertigem Kompost. Das System schließt die Lücke zwischen anaerober Vor- und aerober Nachbehandlung. Durch eine eigene Technologie werden Schnittstellen reduziert und Planung sowie Ausführung aus einer Hand ermöglicht.