Für die Abschätzung von Getreidestrohmengen zur Humusbilanz oder zur alternativen energetischen Verwertung werden fruchtartspezifische Korn-Stroh-Indizes verwendet. Für eine regionale, räumlich differenzierte Betrachtung wird untersucht, ob Sortenwahl und Standortunterschiede nicht nur den Kornertrag, sondern auch das Korn-Strohverhältnis beeinflussen. Erste Ergebnisse zeigen sorten- und standortspezifische Variabilitäten, die durch weitere Analysen statistisch belegt werden müssen.
Getreidestroh als Nebenprodukt wird zwar als Einstreu und Futter sowie zum Verbleib auf dem Feld zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit benötigt, galt aber eher als Nährstoffkonkurrent zum Korn. Genaue Stroherntemengen und die Strohleistung unterschiedlicher Getreidesorten sind kaum bekannt und werden unter Verwendung der fruchtartspezifischen Korn-Stroh-Indizes berechnet. Für eine regionale, räumlich differenzierte Betrachtung ist der Einfluss von Bewirtschaftung, Sortenwahl und Standort auf das Korn-Strohverhältnis und dessen Variabilität zu untersuchen.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
| Quelle: | 6. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2012) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl. Geoökol. Sybille Brozio Dr. Thomas Schatz |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Wasserwiederverwendung für landwirtschaftliche und urbane Zwecke in Deutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Wasserwiederverwendung trägt zur Entlastung natürlicher Wasserressourcen bei. Die seit 2023 gültigen EU-Mindestanforderungen an Wasserwiederverwendung werden derzeit in deutsches Wasserrecht integriert. Das im Juli 2025 erschienene Merkblatt DWA-M 1200 erleichtert die praktische Umsetzung von Wasserwiederverwendung in Deutschland.
Wasserbau 2.0 - Biodiversität im Fokus
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Innovative Betonsteine als Ersatz für natürliche Wasserbausteine können Vorteile beim ökologischen Fußabdruck, beim Bau, bei der Besiedlungsfähigkeit und sogar bei der Wiederverwendung bieten. Dargestellt werden die Entwicklung und mögliche Einsatzgebiete.
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.