Umweltschutz war bereits ein Thema und eine Aufgabe für den Gesetzgeber in Deutschland, als es diesen Begriff in der öffentlichen Diskussion noch gar nicht gab. Mit dem Wirtschaftsboom der 1950er-Jahre stieg auch die Belastung der Luft durch die industrielle Produktion. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. wurde 1957 von der Bundesregierung beauftragt, den Stand von Wissenschaft und Technik in Sachen Luftreinhaltung in freiwilliger Selbstverantwortung und in Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung festzustellen und in einem wissenschaftlich-technischen Regelwerk festzuschreiben. Als Arbeitsergebnisse entstanden in der Folgezeit eine Vielzahl von VDI-Richtlinien auf den Gebieten Emissionsminderung, Umweltmeteorologie, Wirkung von Luftverunreinigungen und Messtechnik, die auch international Anerkennung finden.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | Heft 03 - 2013 (Juni 2013) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 25,00 |
Autor: | Dr. rer. nat. Isabelle Franzen-Reuter Professor Dr. Thomas Eikmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.