Umweltschutz war bereits ein Thema und eine Aufgabe für den Gesetzgeber in Deutschland, als es diesen Begriff in der öffentlichen Diskussion noch gar nicht gab. Mit dem Wirtschaftsboom der 1950er-Jahre stieg auch die Belastung der Luft durch die industrielle Produktion. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. wurde 1957 von der Bundesregierung beauftragt, den Stand von Wissenschaft und Technik in Sachen Luftreinhaltung in freiwilliger Selbstverantwortung und in Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung festzustellen und in einem wissenschaftlich-technischen Regelwerk festzuschreiben. Als Arbeitsergebnisse entstanden in der Folgezeit eine Vielzahl von VDI-Richtlinien auf den Gebieten Emissionsminderung, Umweltmeteorologie, Wirkung von Luftverunreinigungen und Messtechnik, die auch international Anerkennung finden.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | Heft 03 - 2013 (Juni 2013) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 25,00 |
| Autor: | Dr. rer. nat. Isabelle Franzen-Reuter Professor Dr. Thomas Eikmann |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.