Im Rahmen des Brennstoffscreenings wurden systematisch und nach einheitlichen Methoden alle typischen Standorte bzw. Grünlandtypen des Naturparks Drömling untersucht. Die Festlegung des Probenumfanges orientierte sich dabei an den Parametern Mahdzeitpunkt, Standortfaktoren (Art des Leitbiotops, Düngung, etc.), Standortpotenzial, niedrige Gehalte an kritischen Brennstoffinhaltsstoffen (N, K, etc.) sowie vorgesehene zukünftige Entwicklung der Nutzung nach Umsetzung der Wiedervernässungsmaßnahmen.
Das Naturschutzgebiet 'Ohre-Drömling' ist mit einer Flächengröße von 10.300 ha das größte Naturschutzgebiet des Bundeslandes Sachsen- Anhalt. Auf Grund des gesunkenen Weideviehbestandes besteht eine wesentliche Herausforderung für den Erhalt des Niedermoores und die langfristige Umsetzung der Naturschutzziele darin, ökonomisch tragfähige Nutzungsformen für das Feuchtgrünland der Nässezonen zu etablieren. Aufbauend auf einem regionalspezifischen Rohmaterialscreening und einer Potenzialanalyse des anfallenden Grünlandschnitts werden im vorliegenden Beitrag praxistaugliche und übertragbare energetische Verwertungspfade anhand von konkreten Standorten im Einzugsgebiet des Naturschutzgebietes 'Ohre-Drömling' dargestellt. Im Ergebnis werden übertragbare Konzepte zur energetischen Nutzung der regional anfallenden Biomassen vorgestellt und konkrete Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der Verwertungspfade abgeleitet.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Thomas Zeng Volker Lenz Andre Brosowski Fred Braumann Annett Pollex |
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