Kleine Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken - Ein DWA-Merkblatt für die Praxis

Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken werden nach DIN 19 700 entsprechend ihrer Größe und ihrem Gefährdungspotenzial in Klassen unterteilt. Für kleine und sehr kleine Anlagen sind Erleichterungen bei den technischen Anforderungen möglich, die jedoch nur wenig ausgeführt sind. Das neue DWA-Merkblatt M 522 gibt konkrete Hinweise zur Planung, zum Bau und zum Betrieb von kleinen Stauanlagen unter Beachtung der erforderlichen Anlagensicherheit.

Stauanlagen prägen das Landschaftsbild in Deutschland. Insbesondere in den Mittelgebirgen wird das Wasser der Bäche und kleinen Flüsse seit Jahrhunderten in kleinen Teichen oder Stauhaltungen gespeichert und für verschiedenste Zwecke verwendet. Aber auch im Flachland und selbst im urbanen Bereich dienen Stauhaltungen unterschiedlichen Aufgaben. Vom Stadtpark- oder Fischteich über den kleinen Freizeitsee bis zum Hochwasserrückhaltebecken reichen die vielfältigen Nutzungen, zu denen die Fließgewässer aufgestaut werden. So sehr sich die Gesellschaft an das Vorhandensein dieser Wasserflächen gewöhnt hat, so wenig ist ihr bewusst, dass auch beim Versagen von kleinen Anlagen Schäden entstehen, im Einzelfall sogar Menschenleben bedroht sein können. Das Augenmerk der Öffentlichkeit in Bezug auf die Wahrnehmung von Gefahren hat den Bruch einer kleinen Stauanlage nicht im Fokus.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 05/2013 (Mai 2013)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Prof. Dr.-Ing. Volker Bettzieche
Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Pohl
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.