Die Erhöhung des 50 Jahre alten Roseires-Damms um 10 m ist eines der großen Damm Projekte Sudans und steht kurz vor seiner Vollendung. Durch die Erhöhung wird die bisherige Speicherkapazität von 3,024 Mrd. m3 auf 7,4 Mrd. m3 vergrößert. Der neue Damm besteht aus einer 1 km langen Pfeilerstützmauer flankiert von insgesamt 24 km Erddämmen. Der Bericht stellt das Projekt von der Planung bis zur Bauausführung mit den geotechnischen Besonderheiten des Baugrundes sowie Erschwernissen beim Bauen im Bestand und unter Betrieb vor und konzentriert sich dabei auf den Erddamm.
Der alte Damm wurde zwischen 1961 und 1966 an den Damazin-Stromschnellen des Blauen Nils gebaut. Die spätere Erhöhung war bereits damals angedacht. Mit dem Roseires Dam Heightening Project (RDHP) wird durch die Erhöhung des Wasserspiegels um 10 m das Speichervolumen von 3,024 auf 7,4 Mrd. m3 vergrößert. Das Reservoir bringt dem Land Sudan einen mehrfachen Nutzen. Es dient während der Regenzeit dem Hochwasserschutz und in der Trockenzeit wird mit dem eingestauten Wasser nach der Fertigstellung von zwei Bewässerungskanälen eine Fläche von 1,15 Mio. ha fruchtbaren Ackerlandes bewässert. Zudem produziert das Kraftwerk ganzjährlich Strom.
Der Auftrag für die Planung der Erhöhung und Ertüchtigung des Dammes sowie während der Bauausführung die Fachbauleitung und Bauüberwachung wurde von der Dams Implementation Unit (DIU), Ministry of Water Resources and Electricity, Sudan an SMEC (Australien) in Kooperation mit Lahmeyer International erteilt. SMEC ist für die Betonsperre und Lahmeyer für den Erddamm zuständig.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 05/2013 (Mai 2013) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr.-Ing. Olivier Semar Dr.-Ing. Peter F. Ripper Eng. Khidir M. Gasmelseed |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.