Die Unsicherheit über die Entwicklung der Energiepreise macht vielen Unternehmen zu schaffen. Neue, dezentrale Technologien zur Biomassevergasung bieten Lösungen, bei denen unterschiedlichste Kohlenwasserstoffe als Einsatzmaterialien möglich sind.
Industrieunternehmen sehen sich seit Jahren steigenden Energiepreisen ausgesetzt. Die mit der Liberalisierung des Strommarktes des Jahres 1999 verbundenen Preissenkungen waren kurzzeitig und sind schon lange vergessen. Seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 hatten bis Oktober 2012 besonders die kleinen und mittleren Unternehmen als Stromverbraucher einen durchschnittlichen Anstieg von 131 % zu verkraften [1] (Bild 1). Während es für die Privathaushalte relativ stetig nach oben ging, verlief die Kurve für die Unternehmen besonders in den letzten Jahren mehr in Schüben. Ähnlich ging es mit dem Wärmebezugspreis. Und damit haben viele Unternehmen neben der Steigerung der Energiepreise ein weiteres Problem: die Unsicherheit der Energiepreise in naher Zukunft. Eigene Produktpreise sind schwieriger zu kalkulieren. Eine Lösungsmöglichkeit stellt die Energieversorgung mit eigenen Anlagen dar; idealerweise gespeist mit produktionsinternen Reststoffen oder billig verfügbaren Materialien.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 05/2013 (Mai 2013) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Horst Müller Dr.-Ing. Stefan Vodegel |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.