Mobiler Latentwärmespeicher im Praxistest

Eine erweiterte Kraft-Wärme-Kopplung durch den Einsatz mobiler Wärmespeicher ist vor allem dann sinnvoll, wenn sich dadurch eine ganzjährige Wärmeabnahme realisieren lässt. Ein solches Speichersystem wurde in einem sechsmonatigen Praxistest erprobt.

Die Nutzung von Abwärme - sei es bei der Stromerzeugung in Biogasanlagen und Kraftwerken oder auch bei Industrieprozessen - kann einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz sowie zur Reduzierung des Primärenergieverbrauchs leisten.

Gerade Biogasanlagen mit elektrischen Erzeugungsleistungen im dreistelligen Kilowattbereich, wie sie oft direkt auf landwirtschaftlichen Gehöften anzufinden sind, haben meist kein Konzept, ganzjährig ihre Wärme zu nutzen. Während im Winter die Wärme noch bei der Haus- und Stallbeheizung zum Einsatz kommen kann, fehlt im Sommer ein entsprechender Abnehmer. So bleibt in diesen Zeiten die überschüssige Energie ungenutzt. Seit der Novellierung des Erneuerbaren Energien Gesetzes zum 1. Januar 2012 [1] wird dies umso bedeutender, da Neuanlagen mindestens eine 60prozentige Wärmenutzung unter Einbeziehung des Eigenwärmebedarfs nachweisen müssen, um eine Vergütung nach dem EEG zu erhalten. Ausgenommen hierbei sind lediglich die kleineren Anlagen, welche überwiegend Gülle einsetzen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 05/2013 (Mai 2013)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Samir Binder
Stephan Orzol
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit