Die Entleerung von Müll-Containern durch Abfall-Sammelfahrzeuge ist kostenintensiv und wenig effizient, wenn aus Wohnanlagen und Wohngemeinschaften nur teilweise gefüllte Gefäße abgeholt werden. Das finnische Start-up Unternehmen Enevo Oy hat ein Abfall-Managementsystem entwickelt, bei dem mittels eines drahtlosen Sensors die Füllhöhe der Abfallcontainer ermittelt wird und die Daten an einen Server gesendet werden.
(04.06.2013) Die Finnen Fredrik Kekäläinen und Johan Engström waren auf der Suche nach marktfähigen Ideen und stießen auf zu hohe Müllgebühren. Engström ermittelte mit einem Maßband einige Wochen lang die Füllhöhe der Abfallbehälter und stellte fest, dass die Container, obwohl sie relativ häufig noch fast leer waren, nach einem festen Zeitplan entleert wurden. Für jede Leerung bezahlte die Wohngemeinschaft einen Pauschbetrag. 'Das macht doch überhaupt keinen Sinn', erinnert sich Kekäläinen, 'Wenn die Abfuhrintervalle vermindert würden, dann sollten auch die Betriebskosten sinken.' Viel besser sei es, wenn die Füllhöhe automatisch gemessen würde und das Abfallunternehmen für die Abfuhr die Daten automatisch und direkt erhielten. Die beiden findigen Finnen kamen zu dem Schluss, dass dies wohl nicht ein Einzelproblem sei, sondern ein globales. Damit hatten sie ihr Marktsegment gefunden und beschlossen, ein Unternehmen zu gründen und einen Prototypen zu bauen...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Mai/Juni 2013 (Juni 2013) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Martin Mühleisen |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.