Das Bevölkerungswachstum wird global ebenso weitergehen wie der Pro-Kopf-Verbrauch an Rohstoffen. Auch wenn sich die Steigungen dieser Kurven langfristig abschwächen werden, so ist es doch nicht unwahrscheinlich, dass es in absehbarer Zeit zu Verteilungskämpfen auf unserem Planeten kommen wird. So die wenig beruhigende Einschätzung von Wissenschaftlern, die sich kürzlich in Berlin zur alljährlichen Recycling- und Rohstoffkonferenz trafen.
(09.04.2013) Dabei kam das Grunddilemma der Rohstoffwirtschaft deutlich zum Ausdruck: Von wenigen Ausnahmen abgesehen, gibt es auf unserer Erde eigentlich keinen Mangel an Rohstoffen - 'man muss nur tief genug graben', formulierte es ein Tagungsteilnehmer. Doch die Rohstoffe sind weiß Gott nicht überall; es gibt strategische Materialien, von denen die Selten-Erden die bekanntesten sind und die von bestimmten Nationen aus wirtschafts- oder militästrategischen Gründen gehortet bzw. der Export massiv limitiert werden. Und dass Rohstoffe wie Trinkwasser, Böen und Luft nur eingeschränkt regenerierbar und damit limitiert sind, weiß man nur zur Genüge...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | März/April 2013 (April 2013) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
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