Ressourcenschonung, Abfall als Ressource, Abfallvermeidung, Wertstofferfassung und Kreislaufwirtschaft, dies sind aktuelle Schlagworte dieses Jahres in der Branche. Dass diese Themen schon viele Jahre die kommunale und private Entsorgungswirtschaft beschäftigen, zeigte jüngst die Jubiläumsveranstaltung des VKU, Sparte Abfallwirtschaft und Stadtreinigung in Berlin zum 100jährigen Verbandsjubiläum der Städtereinigung.
War zu Beginn der organisierten Städtereinigung das primäre Ziel die Seuchenvorsorge, so übernahmen die kommunalen Betriebe in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts verstärkt auch Aufgaben zum Klima-, Umweltund Ressourcenschutz. Es wurden Anfang 1980 bereits verschiedene Verfahren zur Wiederverwertung und der damit verbundenen Reduzierung der zu beseitigenden Restmengen entwickelt. Hierzu gehörte zum Beispiel die 'Grüne Tonne' zur haushaltsnahen Erfassung von Altstoffen wie Papier, Glas, Metall und Kunststoffen und die flächendeckenden Aufstellung von Containern für Glas und Altpapier. Es entstanden auch die ersten Recyclinghöfe, die regelmäßigen Schadstoffsammlungen und großtechnische Anlagen zur Sortierung von Abfällen und Kompostierungsanlagen für organische Stoffe. In vielen Kommunen wurde in dieser Zeit eine intensive Abfallberatung aufgebaut. Dieser ist es zu verdanken, dass die Akzeptanz der Bürger für den Umweltschutz stieg und die Bürger bereit sind, sich durch richtiges Mülltrennen aktiv am Ressourcenschutz zu beteiligen.
| Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
| Quelle: | KreislaufwirtschaftsTag 2012 (Oktober 2012) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Wolfgang Bagin |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.