Im Zugzwang: Strategische Forschung für das Recycling rarer Metalle notwendig

Steigende und stark schwankende Preise, immer höher Handelsschranken und das bei extremer Importabhängigkeit: Um den Zugang zu den wichtigsten Hightech-Rohstoffen zu sichern, wird Recycling immer dringlicher. Allein, für viele Stoffe sind noch gar keine Verfahren verfügbar, die sich kommerziell tragen können. Der Forschungsbedarf könnte kaum größer sein.

Foto: M. Boeckh(09.04.2013) 'Deutschland ist auch weiterhin in hohem Maße auf Rohstoffimporte - und damit auf funktionierende Rohstoffmärkte angewiesen', so Dr. Volker Steinbach, Leiter der Rohstoffabteilung der Bundesanstalt fü Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Mitte Dezember 2012 anläslich der Präentation der alljärlichen Studie zur ‚ohstoffsituation Deutschland‘. Dies gelte fü die Basismetalle Kupfer, Blei, Zink und Eisenerz ebenso wie fü Hightech-Metalle wie Gallium, Germanium und Indium, die beispielsweise fü Technologien zum Ausbau der erneuerbaren Energie, fü Computer oder Mobiltelefone benöigt wüden. Hier müsten die Lieferketten bis in den primäen Rohstoffsektor besser abgesichert werden, so Steinbach. Mit Steinen und Erden köne sich die Bundesrepublik üerwiegend selbst versorgen, so die BGR-Studie. Metallrohstoffe und einzelne Industrieminerale dagegen müsten...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Bundesforschungsministerium (BMBF), Umicore, Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF)
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März/April 2013 (April 2013)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
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