Gastechnische Sicherung einer Deponie als Voraussetzung zur Rückgabe an den Eigentümer

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat auf der Gemarkung Waiblingen-Neustadt/ Hohenacker die Deponie Erbachtal von 1902 bis 1995 betrieben.
Die Oberfläche der Deponie soll der öffentlichen Nutzung zur Naherholung zugeführt werden. In diesem Zusammenhang wurde ein Sicherheitskonzept erstellt, um die technischen Einrichtungen der Deponie für den Nachnutzungszweck in einen dauerhaft sicheren Zustand zu überführen.

Besondere Beachtung ist bei der Öffnung der Deponie für die öffentliche Nutzung auf die Überwachung und Kontrolle aller sicherheitsrelevanten Einrichtungen zu legen.
Mittel- und langfristig ist die Entgasungsanlage an die abnehmende Gasmenge anzupassen. Die Wartung und Instandhaltung der technischen Einrichtung ist entsprechend dem Stand der Technik fortzuführen. Die aktive Entgasung ist so lange vorzusehen, so lange die dabei gefasste Gasmenge noch als Schwachgas thermisch entsorgt werden kann. Anschließend ist derzeit eine passive Entgasung mit Ableitung über eine ausreichend dimensionierte Einrichtung zur Methanoxidation vorgesehen.
Insgesamt hat sich im Hinblick auf die Nachnutzung der Deponie Erbachtal gezeigt, dass aus gastechnischer Sicht die ergriffenen technischen Maßnahmen ausreichen.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 21 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2013 (März 2013)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Stepanka Urban-Kiss
Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
 
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