Erfahrung mit der Entsorgung methanarmer Gase

Eine genaue Prognose zur Entwicklung des Deponiegasaufkommens in der Schlussphase der Gasproduktion älterer Deponien ist schwierig und von vielen Faktoren abhängig. Da die Gasproduktion noch über Jahre weitergeht, wurden Deponiegasfackeln entwickelt welche bis 15 Vol.-% Methan die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich Temperatur und Verweilzeit erfüllen. Mit der neuen e-flox-Brennkammer kann ohne Stützgas bis hinunter auf 6,5 Vol.-% CH4 und mit Stützgas bis auf 3 Vol.-% CH4 das anfallende Deponiegas bei 1100 bis 1200°C und einer Verweilzeit > 0.6 Sekunden entsorgt werden.

Betrachtet man den typischen Verlauf des Methangehaltes im Deponiegas in der letzten Phase der Gasproduktion, so kann man leicht feststellen, dass durch den Unterschied von 15 Vol.-% auf 6,5 Vol.-%, respektive 3 Vol.-%CH4 eine deutliche Verlängerung der Betriebsdauer und eine günstigere Darstellung der Armortisierungszeit resultiert. Die Entgasung der Deponie kann praktisch bis zum Ende der Gasproduktion aufrechterhalten bleiben, wodurch die Treibhausgasemissionen auch in dieser Phase gering gehalten werden.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 21 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2013 (März 2013)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Roland Berger
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.