Umwelttechnologien als Wirtschaftsmotor: Rückblick auf die Pollutec 2012 in Lyon

Angesichts der europäischen Krisenstimmung ist der Wunsch nach wirtschaftlichen Impulsen groß. Am Tag der Eröffnung der Pollutec 2012 in Lyon zeigte sich die französische Umweltministerin Delphine Bato zuversichtlich und betonte, dass bis 2020 knapp 300.000 Arbeitsplätze in der französischen Umweltbranche entstehen werden.

Foto: F. Aguilar(12.02.13) Durch die vielfältigen Konferenzen und Foren und durch die zahlreichen Aussteller aus den Bereichen Wasser- und Abwasserbehandlung, Luftreinhaltung und Abfallverwertung gelang es, einen ganzheitlichen Bogen um die Umwelttechnologien zu spannen. Knapp 63.000 Besucher aus 105 Ländern informierten sich auf rund 99.000 m2 Ausstellungsfläche über die neuesten Entwicklungen und generierten und pflegten Netzwerke. Nicht weniger als 2318 Aussteller aus der ganzen Welt, davon 29,1 Prozent aus dem Ausland, waren nach Lyon gekommen.
Dass die Kontaktpflege sehr ernst genommen wurde, zeigte sich an den dicht belagerten Ausstellungsständen und den gut besuchten Konferenzbereichen. Zwar befürchteten einige Aussteller, dass sich die Krise auf das Budget der französischen Kommunen negativ auswirken könnte. Doch die französische Umweltministerin betonte, dass gerade die Umwelttechnologien ein großes Potential hätten, das weiter ausgebaut werden müsse. Dass dies keine Worthülsen sind, bewiesen viele Gebietskörperschaften: Sie zeigten eindrucksvoll, wie sie mittels innovativer Technik das Prinzip Nachhaltigkeit schon heute erfolgreich umsetzen.

Unternehmen, Behörden + Verbände: Reed Expositions France
Autorenhinweis: Frederik Aguilar, Gaiberg
Foto: F. Aguilar



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Januar/Februar 2013 (Februar 2013)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Frederik Aguilar
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.