Für die Speicherung von überschüssigem erneuerbaren Strom über Wochen oder Monate kommt einzig Windgas in Frage. Windgas in Form von Wasserstoff wird im Gasnetz gespeichert, das eine riesige Kapazität bietet. Je größer der Anteil der fluktuierenden Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion wird, desto dringender werden solche Langzeitspeicher gebraucht - auch um das Stromnetz zu stabilisieren. Solche Systemdienstleistungen können künftig durch erneuerbare Technologien erbracht werden und damit die heutigen fossilen Großkraftwerke ersetzen.
Windgas ist mehr als eine Energiespeicher-Technologie, die wir in Zukunft benötigen werden. Schon heute kann 'Power-to-Gas' dazu dienen, das Stromnetz gerade unter den Bedingungen eines wachsenden Anteils fluktuierende einspeisender erneuerbarer Energien zu stabilisieren, sie kann die Stromproduktion aus Wind- und Photovoltaik-Anlagen kostengünstig verstetigen, und sie kann helfen, den derzeit noch nötigen Sockel an fossilen, so genannten Must-Run-Kraftwerken zu verringern. Darüber hinaus lässt sich mit dem Einsatz von Windgas der unbestreitbar vorhandene Ausbaubedarf der Stromnetze optimieren.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 01-02/2013 (Februar 2013) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Marcel Keiffenheim |
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