Der große Energiebedarf der modernen Gesellschaft und die damit verbundene Suche nach wirtschaftlich attraktiven Energieträgern einerseits und der Umweltschutz andererseits führen zu einem Interessenkonflikt, dessen Lösung zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gehört. Das 'Hydraulic Fracturing' (kurz HF oder 'Fracking') zur unkonventionellen Erdgasgewinnung durch hydraulische Rissbildung ist ein neueres Beispiel für das Dilemma, das sich aus dem Einsatz einer speziellen Technik und ihrer Auswirkung auf den lebensnotwendigen Gewässerschutz ergibt. Um den Anforderungen der nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden, müssen somit neben der technischen Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit dieser innovativen Technik auch die ökologischen und sozialen Aspekte ihrer Anwendung ausreichend berücksichtigt werden [1]. Bei den ökologischen Gesichtspunkten stehen das Wassermanagement und besonders die Wasserqualität im Vordergrund [2]. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland überwiegend auf der Nutzung von Grundwasser beruht [3]. Ausgewiesene Schutzzonen und das gesamte Wassereinzugsgebiet gelten damit als besonders sensibel.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF Gas Erdgas 01-02/2013 (Februar 2013) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 7,00 |
| Autor: | Professor Dr. Dr. habil. Fritz H. Frimmel Dr. Birgit Gordalla Prof. Dr. Ulrich Ewers |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.