Im Ländervergleich
Über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Kapazitäten von Ersatzbrennstoff-Kraftwerken in Deutschland und Österreich liegen aktuelle Daten vor
Die vorliegende Recherche gibt einen Überblick über die Ersatzbrennstoff-Kraftwerke in Deutschland und Österreich. Demnach gibt es in Deutschland 36 Ersatzbrennstoff- Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 6,3 Millionen Tonnen pro Jahr - dies entspricht einer energiebezogenen Kapazität von 78,6 Petajoule pro Jahr - und einer Feuerungswärmeleistung von etwa 2.760 Megawatt. Die Kapazität für Ersatzbrennstoffe aus Siedlungs- und Gewerbeabfällen liegt bei etwa 4,8 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Gesamtkapazitäten der Ersatzbrennstoff-Kraftwerke reichen von 15.000 Tonnen pro Jahr bei der kleinsten bis 575.000 Tonnen pro Jahr bei der größten Anlage. In Bezug auf das Feuerungssystem setzen 25 Anlagen auf die Rostfeuerung. Die übrigen sind als Wirbelschichtfeuerungen ausgeführt.
In Österreich werden vier Ersatzbrennstoff-Kraftwerke betrieben, die insgesamt über eine Kapazität von 710.000 Tonnen pro Jahr und eine Feuerungswärmeleistung von etwa 257 Megawatt verfügen. An allen österreichischen Standorten wird elektrischer Strom erzeugt und Wärme genutzt. Der Abfallinput umfasst dort in allen Anlagen heizwertreiche Fraktionen und Klärschlamm beziehungsweise Schlämme. Unter anderem werden auch Altholz, Rejekte, Rechengut, Packstoffe und gewerbliche Abfälle verbrannt. Als Feuerungssystem wurde in allen vier Ersatzbrennstoff-Kraftwerken die Wirbelschicht gewählt. Der Beitrag zeigt die Gemeinsamkeiten und technischen Unterschiede der einzelnen Anlagen auf und nennt die Ersatzbrennstoff-Arten, die in den jeweiligen Anlagen in Deutschland und Österreich eingesetzt werden.
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