Der untersuchte Stoffstrom (Korngröße: 20 - 80 mm) der MBA-Oberpullendorf entsteht durch Behandlung von Hausmüll und hausmüllähnlichem Gewerbeabfall. In der Anlage durchlaufen die angelieferten Abfälle eine Zerkleinerung, diverse Siebstufen und Metallabscheidungen (Fe und NE), eine Vorrotte und eine ballistische Separation. Die Zusammensetzung des zu behandelnden Stoffstroms wurde im Vorfeld der Untersuchung ermittelt. Ein Massenverhältnis von rund 40 % inerter Anteile und rund 60 % brennbarer Anteile charakterisiert den Stoffstrom.
In MBA- und Splittinganlagen entstehen während der Behandlung der Abfallströme neben gewünschten und zum Teil als Sekundärrohstoffprodukt absetzbaren Outputströmen auch Restfraktionen, wie aus kubischen Partikeln zusammengesetzte Schwerfraktionen, welche einer weiteren Behandlung bedürfen. Diese Fraktionen enthalten neben inerten Anteilen auch kohlenstoffreiche brennbare Anteile, welche nicht biologisch abbaubar sind und einer Deponierung der Stoffströme entgegenstehen. In der gegenständlichen Forschungsarbeit wurden Behandlungsalternativen zur thermischen Behandlung einer Schwerfraktion der MBA-Oberpullendorf untersucht, sowohl ökonomisch als auch ökologisch bewertet und in Form einer Szenarioanalyse einem gesamtheitlichen Vergleich unterzogen. Als Aufbereitungsalternativen wurden mechanische Trenntechnologien (Querstromsichtung, Nasssetzverfahren und Siebklassierung nach vorhergehender selektiver Zerkleinerung) und sensorbasierte Sortiertechnologien (Nahinfrarot und Röntgentransmission) in Betracht gezogen.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2012 (November 2012) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | B.Sc. Martina Meirhofer Dipl.-Ing. Manuel Sommer Prof. Dr. Arne Michael Ragoßnig D. Rixrath |
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