Re-Use Netzwerke setzen 'Vorbereitung zur Wiederverwendung' um

Begrenzte natürliche Ressourcen und steigende Rohstoffpreise sowie die negativen Auswirkungen der Umweltbelastung u.a. auf das Klima erfordern nicht nur technologische Innovationen zur Erhöhung der Ressourceneffizienz sondern benötigen umfassende inter- und transdisziplinäre Konzepte für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. Vom Österreichischen Ökologie-Institut wurden und werden in Zusammenarbeit mit interessierten und bereits aktiven Einrichtungen (sozialwirtschaftlichen Betrieben und Organisationen der Abfallwirtschaft) Potentiale für Re-Use im Bereich Sammlung, Aufbereitung und Verkauf erhoben sowie Möglichkeiten zur Umsetzung erarbeitet.

In sieben Bundesländern stehen Re-Use Netzwerke an der Schwelle zum operativen Arbeiten oder haben diese bereits überschritten. Die Kooperation von sozial- und abfallwirtschaftlichen Einrichtungen ermöglicht, dass gebrauchsfähige Güter aus Altstoffsammelzentren wieder in die Nutzung gebracht werden. Die kommunale Abfallwirtschaft agiert dabei als Lieferant von Gütern und als Informationsdrehscheibe, während die sozialwirtschaftlichen Einrichtungen die Güter aufbereiten und verkaufen. Diese relativ neue Schiene in der Abfallwirtschaft ist in Entwicklung und dementsprechend ergeben sich viele Detailfragen, die in den Projekten zur Netzwerkentwicklung diskutiert werden. Österreichweit relevante Fragen werden aus diesen Projekten zur Machbarkeit in eine Österreichweite Re-Use-Plattform eingebracht und dort auf Initiative des Lebensministeriums behandelt. Das Poster stellt die aktuellen Entwicklungen in den Bundesländern vor.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2012 (November 2012)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: DI Markus Meissner
Dipl. Ing. Christian Pladerer
Gabi Bernhofer
Matthias Neitsch
 
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