MVA - Erneuerung und 'Retrofit' in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Betreiber von Müllverbrennungs- und Kehrichtverbrennungsanlagen stehen derzeit und zukünf-tig vor vielfältigen Herausforderungen: Wettbewerbsdruck zwingt Anlagenbetreiber, die Wirt-schaftlichkeit ihrer Anlagen zu optimieren, konkurrierende Nutzungswege des Abfalls gefähr-den potenziell die Brennstoffsicherung, rechtliche Anforderungen an die Energieeffizienz und die Emissionsgrenzwerte erfordern Veränderungen an der Anlagentechnik. Einerseits sind re-gelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) bei den beste-henden Anlagen notwendig, um eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen zu gewährleisten.

Die Müllverbrennungsbranche ist in ständiger Bewegung: Wettbewerbsdruck zwingt Anlagenbetreiber, die Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen zu optimieren, konkurrierende Nutzungswege des Abfalls gefährden potenziell die Brennstoffsicherung, rechtliche Anforderungen an die Energieeffizienz und die Emissionsgrenzwerte erfordern Veränderungen an der Anlagentechnik. Diese Entwicklungen beeinflussen auch den Markt für Retrofit und Erneuerung von Müllverbrennungsanlagen. Ein Großteil der bestehenden Müllverbrennungs- bzw. Kehrrichtverbrennungsanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde vor 1990 errichtet, so dass trotz kontinuierlicher Instandsetzung viele Anlagen oder ihre Komponenten nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Retrofitmaßnahmen können den Wirkungsgrad der Anlagen erhöhen und erzeugen so eine Mehrleistung bei der Energieerzeugung ohne zusätzlichen Brennstoffeinsatz bzw. Ausstoß schädlicher Emissionen.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2012 (November 2012)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Dipl.-Kfm. Dirk Briese
Dr. habil. Hilmar Westholm
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.