Da es nur wenige Informationen über die Abgaszusammensetzung an me-chanischen Abfallbehandlungsanlagen gibt, wurden Emissionsmessungen durchgeführt. Als Auftraggeber fungierte die Wirtschaftskammer Steiermark, Auftragnehmer waren die IUT, In-genieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH, Seebenstein und die LUA Laboratorium für Umweltanalytik GmbH, Wien.
Als Emissionsparameter wurden Methan (CH4), flüchtige organische Kohlenwasserstoffe (Ges. C) und Distickstoffmonoxid (N2O, Lachgas) kontinuier-lich, sowie diskontinuierlich Ammoniak (NH3), Staub und der Geruch bestimmt. Die Messun-gen wurden im Reingas nach dem Staubfilter an vier mechanischen Behandlungsanlagen für Haus- und Gewerbemüll durchgeführt. Die Werte wurden mit den Abluftgrenzwerten der MBA-Richtlinie 2002 und des Arbeitspapiers zur MBA-VO vom Juli 2012 verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die klimarelevanten Gase CH4 und N2O keine relevanten Emissionen darstellen, und dass alle Staub- und Ammoniakmesswerte deutlich unter den Grenzwerten lagen. Der Ge-ruchsgrenzwert wurde an drei der vier Anlagen unterschritten. Das Massenverhältnis an Ges. C pro Tonne Abfall wurde bei allen Anlagen eingehalten, die Halbstunden- und Tagesmittelwerte an Ges. C lagen im Bereich der Grenzwerte.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2012 (November 2012) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | DI Karl Harather |
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