Trotz Optimierung der Einbringung von Klärschlamm in die Feuerung wird der TOC-Gehalt der Schlacke der Müllverbrennung dadurch erhöht. Der TOC (Total Organic Carbon)-Wert kann um ca. 50 % reduziert werden, wenn das Wasser in den Nassentschlackern kontinuierlich ausgetauscht wird. Das beladene Abwasser wird in die Brennkammer eingedüst und damit gefahr- und schadlos entsorgt.
Die in den Verbrennungslinien der AVE Österreich GmbH am Standort Wels anfallende Schla-cke wird bei Einhaltung der Kriterien der Deponieordnung auf der Deponie Wels endgelagert. Der TOC-Wert der Schlacke wird insbesondere von der Menge an zugefeuertem Klärschlamm beeinflusst und unterschreitet bei Ausnutzung der Kapazität der Klärschlammdosieranlage der-zeit nicht gesichert den Grenzwert.
Da die Optimierungsmöglichkeiten der Klärschlammaufgabe technisch und wirtschaftlich ausgereizt sind, die Klärschlammverbrennung jedoch, auch zur Steuerung der mittleren Müll-qualität (Heizwert etc.) wichtig ist, wurde untersucht, ob die für den TOC-Wert relevanten Stof-fe unter den in den Nassentschlackern herrschenden Bedingungen auswaschbar sind.
Kurze Betriebsversuche haben gezeigt, dass der TOC-Wert der Schlacke um ca. 50 % redu-ziert werden kann, wenn das Entschlackerwasser kontinuierlich ausgetauscht wird. Es wurde deshalb eine Anlage zum kontrollierten Wasseraustausch in den Nassentschlackern der Ver-brennungslinie 2 und zur Eindüsung in die Brennkammer errichtet.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2012 (November 2012) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | G. Madlsperger Andreas Freimund |
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