Messung von gasförmigen CO2-Mengen mit Erdgaszählern unter Hochdruck- Bedingungen

Im Rahmen einer Messkampagne auf verschiedenen Prüfständen wurden Transferzähler des Hochdruckgaszählerprüfstandes pigsarâ„¢ mit Erdgas, gasförmigem CO2 sowie Luft geprüft und die Ergebnisse verglichen. Oberhalb von 10 % Qmax ist eine praktisch Reynolds- Zahl unabhängige Abweichung von 0,3 % zwischen den Erdgas- und CO2-Messungen zu beobachten. Hochdruckprüfstände, die Gaszähler mit Erdgas kalibrieren, können daher genutzt werden, um Gaszähler für eichpflichtige Messungen mit gasförmigem Kohlendioxid (CO2) zu prüfen.

Kohlendioxid (CO2) haftet in der offentlichen Debatte ein schlechtes Image an. Es gilt als Klimakiller schlechthin und soll moglichst vermieden werden. In der Europaischen Gemeinschaft ist der Emissionshandel das Mittel der Wahl, um die CO2-Emissionen wirksam zu begrenzen bzw. zu verringern. In Deutschland fallt die Bilanz zur Vermeidung von Emissionen insgesamt positiv aus. Trotz Kernenergieausstieg und starker Konjunktur konnten die Emissionen der 1640 emissionshandelspflichtigen Energie- und Industrieunternehmen um 1 % in 2011 gegenuber 2010 verringert werden. Es konnten 450 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden [1]. Um die Nutzung fossiler Energietrager mit den Klimazielen der Europaischen Staaten in Einklang zu bringen, wurde die CCS-Technologie (Carbon, Capture and Storage) insb. in der Energiewirtschaft favorisiert und erprobt. Seit Jahren liegen umfangreiche industrielle und kommerzielle Erfahrungen mit einer CO2-Transportinfrastrukur inkl. Speicherung in geologischen Formationen vor allem in den USA und Norwegen vor. Der politische Fokus auf die Vermeidung des CO2 hat aber dazu gefuhrt, dass bisher die CCS-Technologie in Mitteleuropa uber Pilotprojekte nicht hinausgekommen ist [2-6].



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 12/2012 (Dezember 2012)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Dr.-Ing. Klaus Steiner
Dr. Detlef Vieth
 
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