Ressourceneffizienz in der Behandlung von Metallspänen und Schleifschlämmen

Ressourceneffizienz ist angesichts der globalen Grenzen eine aktuelle Herausforderung, deren Umsetzung im Bereich Metallrecycling umfassendes Know-how sowohl in der Logistik als auch in der Verfahrens- und Anlagentechnik erfordert. Die Gültigkeit des 1. und 2. Hauptsatzes der Thermodynamik ist auch im Bereich Rohstoffwirtschaft und Nachhaltigkeit naturgemäß absolut gültig und zu beachten. In den Leitlinien zur Abfallwirtschaft 1988 steht bereits '… da Abfallvermeidung nie vollständig sein kann, muss ein zielführendes Abfallwertungssystem aufgebaut werden' sowie 'Verwertbar ist ein Stoff, wenn es für ihn sowohl eine Technik der Aufbereitung wie auch einen Markt für die Produkte gibt, wobei vorhersehbare künftige Entwicklungen zu berücksichtigen sind', sowie 'Ein Abfall ist einer Verwertung zuzuführen, wenn dadurch eine kleinere Umweltbelastung entsteht, als bei der entsprechenden Produktion unter Verwendung von Primärrohstoffen'.

Ressourceneffizienz bei Metallen ist angesichts des hohen Rohstoff- und Energieaufwandes in deren Primärproduktion (sowie sonstiger Umweltbelastungen) notwendig. Die EU ist im Hinblick auf Metalle als arm einzustufen. Die EU-Abfallrahmenrichtlinie erfordert konkrete technische Projektentwicklungen. Das Vorhaben MSSB Metall-, Späne- und Schlämme-Brikettierung ist eine Kooperation zwischen dem weltweit tätigen steirischen Maschinenbauunternehmen ATM Recyclingsystems, dem traditionsreichen Recyclingunternehmen KUTTIN in Zusammenarbeit mit UV&P und der Montanuniversität Leoben. Das Projekt wird im Rahmen der DepoTech 2012 erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2012 (November 2012)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Franz Neubacher
Gerald Kurz
M. Ritter
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.