Konsumprodukte, in erster Linie elektronische Geräte, wie Mobiltelefone und Computer, enthalten je nach ihrer Funktionalität eine Vielzahl an verschiedenen, auf unserer Erde begrenzt vorkommende Elemente (Achet et al. 2011). Dazu zählen zum Beispiel Eisen- und Nichteisenmetalle, Metalle der Platingruppe sowie Seltene Erdenmetalle. Für die materielle Begrenztheit der einzelnen Elemente existieren verschiedene Indikatoren wie zum Beispiel die statische Reichweite oder die so genannte Kritikalität.
Komplexe Produkte wie Mobiltelefone enthalten eine Vielzahl verschiedener Elemente in unterschiedlichen Konzentrationen. Im Regelfall handelt es sich dabei um Rohstoffe, deren Vorkommen auf unserer Erde zunehmend begrenzt sind, sodass ein sorgsamer Umgang mit ihnen erfolgen muss. Die Vielzahl der eingebauten Elemente - zumeist Metalle - und deren unterschiedliche Knappheit führen zu dem Problem, dass ein Vergleich von Produkten gleicher Funktionsvielfalt bisher unmöglich ist.
Der Raw Material Index (RMI) stellt einen Ansatz dar, diesen Vergleich durchzuführen, indem die Konzentration der eingebauten Metalle mit der elementspezifischen Knappheit verknüpft und dann für alle Elemente aufsummiert wird. Als Maß der Knappheit wird in diesem Sinne die Kritikalität verwendet, die verschiedene Indikatoren berücksichtigt und beispielhaft für Deutschland angewendet wurde.
Die vorgestellten Beispiele zeigen anhand verschiedener Mobiltelefone den Ansatz und die Aussagekraft. Denkbar ist es, den RMI auch zur Bewertung der Recyclingrate und Recyclingtiefe anzuwenden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2012 (November 2012) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth |
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