Das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen stellt ein wesentliches Kriterium für die wirtschaftliche und technologische Bewertung von Prozessen dar. Effiziente Prozesse zeichnen sich dabei durch den optimierten und aufeinander abgestimmten Einsatz aller notwendigen Ressourcen und Betriebsmittel aus, um die jeweiligen Verfahrensziele zu erreichen. Im Falle der Erzeugung von Wertstoffgemischen aus Abfallströmen haben insbesondere die stoffwandelnden Klassier- und Sortierstufen einen entscheidenden Einfluss auf die Prozesseffizienz, da diese über die Parameter Masse- und Wertstoffausbringen definiert ist und zusätzlich über den Grad der Anreicherung beschrieben werden kann. Zielkonflikte können z.B. auftreten, wenn man ein maximales Wertstoffausbringen bei maximaler Verlustminimierung anstrebt.
Optimierungen im Prozessablauf von Abfallbehandlungsanlagen erfordern eine entsprechende Datenbasis der einzelnen Verfahrensstufen. Erst auf Grundlage dieser Informationen können Prozesse im Hinblick auf ihre Effizienz angepasst und verbessert werden. Hierzu sind aufbereitungstechnische Kenngrößen wie das Wertstoff- und Masseausbringen sowie der Grad der Anreicherung zu beachten. Je nach Prozessziel, verfahrenstechnischer Möglichkeiten und Art des aufzubereitenden Abfallstroms können neben dem Wertstoffgehalt auch andere Parameter, wie z.B. die Korngrößenverteilung für die Prozessbewertung relevant sein. Im vorliegenden Beitrag wird anhand von zwei Beispielen aufgezeigt, auf welche Weise man durch Prozessinformationen die Prozesseffizienz systematisch bewerten und auf dieser Grundlage eventuelle Verbesserungspotenziale formulieren bzw. nutzen kann.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2012 (November 2012) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz Dr. Alexander Feil Dipl.-Ing. Nico Schmalbein Dipl.-Ing. Nils Bauerschlag |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.