Für die beim Fracking anfallenden Abwässer sind Behandlungsverfahren, Verwertungskonzepte oder Entsorgungswege entsprechend dem Stand der Technik zu definieren. Anhand Charakterisierung und Bilanzierung des Flowback sowie Auswertung internationaler Erfahrungen werden Maßnahmen und Empfehlungen abgeleitet.
Die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fracking-Technologie für die Erdgasgewinnung aus unkonventionellen Lagerstätten wird derzeit in Deutschland intensiv diskutiert [1]. Im Rahmen des Informations- & Dialog-Prozesses der ExxonMobil wurden Aussagen darüber getroffen, welche Umweltbelastungen nach dem Stand des Wissens mit Lagerung, Transport und Entsorgung von Abfällen und Abwässern aus dem Tiefbohrbetrieb, einschließlich Hydraulic Fracturing verbunden sind. Dabei wurden die aktuell von ExxonMobil bzw. dessen Unterauftragnehmern angewendeten Verfahren erfasst, dokumentiert und hinsichtlich des Standes der Technik bewertet. Zusätzlich wurde der Stand der Technik weiterer Maßnahmen und Verfahren betrachtet [2]. Im Vordergrund der Arbeit standen die Charakterisierung und Bilanzierung der eingesetzten Frackfluide und anfallenden Abwässer sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen zum Wassermanagement und zur Behandlung, Verwertung oder Entsorgung der Abfälle und Abwässer nach dem Stand der Technik. Erfahrungen, insbesondere aus den USA, wurden in die Betrachtung einbezogen. Es ist zu erwähnen, dass Fracks (Anzahl, Prozessbedingungen sowie Frackfluidzusammensetzung und ‑menge) jeweils an die lokalen Gegebenheiten der Lagerstätte angepasst werden.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 09/2012 (September 2012) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Oliver Olsson Dr.-Ing. Dirk Weichgrebe Professor Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel |
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