Technische Asset Simulation - Können Simulationsrechnungen wirklich neue Erkenntnisse bringen?

Viele Wassernetzbetreiber setzen bei der Bewirtschaftung ihrer Netze vorwiegend operative Planungsmethoden ein. Die Langfristwirkungen der operativ geplanten Maßnahmen auf die zukünftige Netzqualität können nicht genügend genau vorhergesagt werden, weil dynamisch komplexe (Wirkungs-) Zusammenhänge im Wassernetz bestehen. Um zu vermeiden, dass zu viele Maßnahmen (höhere Kosten für gleiche Netzqualität) bzw. nicht die 'richtigen' Maßnahmen (bei gleichen Kosten schlechtere Netzqualität) durchgeführt werden, sind die operativen um strategische Planungsmethoden zu ergänzen.

Vor diesem Hintergrund initiierten die Netzwerkpartner zusammen mit der Firma entellgenio im Jahr 2011 das Projekt 'Asset Strategie', an dem 17 Wassernetzbetreiber teilgenommen haben. Gemeinsam wurde ein Simulationsmodell für Wasser entwickelt, in dem vorhandene Erfahrungen der Unternehmen Enervie AssetNetWork und Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH eingeflossen sind. Jeder Teilnehmer hat die Ergebnisse der durchgeführten Simulationsrechnungen für sein Wassernetz erhalten; darüber hinaus ist auch ein gemeinsamer übergeordneter Standortvergleich der 17 Wassernetze vorgenommen worden. Ähnliche Projekte wurden im Jahr 2010 und 2011 auch für Strom- und Gasverteilnetze durchgeführt.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 11 - 2012 (November 2012)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. August Kuhl
Dr. Heiko Spitzer
 
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