Die genauen Modalitäten der Umsetzung der in dem Protokoll übernommenen Verpflichtungen wurden jedoch auf der Konferenz in Kyoto nicht geklärt. Erst die Verhandlungen auf den nachfolgenden Konferenzen 1998 in Buenos Aires (COP4), 1999 in Bonn (COP5), 2000 in Den Haag (COP6 unterbrochen) bzw. 2001 in Bonn (COP6 fortgesetzt) und Marrakesch 2001 (COP7) brachten hier eine Einigung zustande und ermöglichten die Ratifizierung des Protokolls durch die einzelnen Vertragsstaaten.
Die COP4 brachte lediglich den 'Buenos Aires Plan of Action' hervor, der Fristen zur Klärung der durch das Kyoto-Protokoll offen gelassenen Fragen beinhaltete. Im Rahmen der COP5 fokussierten sich die Teilnehmer auf die flexiblen Mechanismen - den Mechanismus der gemeinsamen Projektentwicklung (Joint Implementation (JI)), den Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechansim (CDM)) und den Emissionshandel. Erwähnenswerte Ergebnisse konnten jedoch aufgrund erheblicher Meinungsdifferenzen zwischen der EU, der Schweiz, der Umbrella Gruppe und der G77 nicht erzielt werden, so dass eine Konkretisierung dieser Mechanismen auf der COP6 erreicht werden sollte.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | Heft 05 - 2012 (Oktober 2012) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 25,00 |
| Autor: | Simon P. N. Spyra |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.