Entwicklungen in der Energiepolitik - Auswirkungen auf die Wasserkraft

Durch die Energiewende, die von der deutschen Bundesregierung im Sommer 2011 eingeleitet worden ist, ist erstmalig ein langfristiger Fahrplan für Eckpunkte einer Energielandschaft 2050 veröffentlicht worden. Durch die zunehmende Fokussierung auf Energieeffizienz, den Ausbau erneuerbarer Erzeugungskapazitäten und der Ausweitung der Energieimporte wird sich die Struktur des Strommarktes deutlich ändern. Die Wasserkraft spielt gemäß den Energieszenarien der Bundesregierung dabei nur eine untergeordnete Rolle, die sich weitgehend auf den Zubau von Pumpspeicherkraftwerken im In- und Ausland konzentrieren
wird, um das volatile Stromaufkommen aus Wind- und Sonnenenergie auszugleichen.

Die deutsche Bundesregierung hat mit den Beschlüssen zur Energiewende im Sommer 2011 die langfristige Agenda für den Umbau der deutschen, aber - bedingt durch die besondere Rolle Deutschlands in der europäischen Energiewirtschaft - auch der europäischen Energielandschaft gesetzt. Das übergeordnete Ziel, eine drastische Reduktion der CO2-Intensität der Energieerzeugung bei gleichzeitigen Effizienzgewinnen im Energieverbrauch bis 2050, ist gesetzt. Einige zentrale Bausteine sind jedoch, so sie denn uberhaupt detailliert ausformuliert worden sind, kritisch zu hinterfragen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 7-8 / 2012 (Juli 2012)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Hans Bünting
 
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