Glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) finden sich in Stoßfängern und Karosserien der Automobile, in den Leitwerken der Flugzeuge, in Windkraftanlagen, Paddelbooten und auch in Abwasserrohren und Trinkwassertanks. Die korrosionsresistenten, langlebigen und sehr stabilen Werkstoffe sind hoch geschätzt. Für das Recycling stellen die Materialien allerdings aus den gleichen Gründen eine große Herausforderung dar. Ein Querstromzerspaner versuchte sich auch an diesem Material.
(19.10.2012) Fiberglas, wie die glasfaserverstärkten Kunststoffe umgangssprachlich auch genannt werden, hatten ihre ersten Anwendungen im Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie im Schiffsbau. Der fertige Werkstoff ist unempfindlich gegenüber Chemikalien, sehr korrosionsbeständig und äußerst robust. Es lag also nahe, die Materialien für andere Anwendungen auszuprobieren. Mit Rohren aus GFK transportieren wir heutzutage Wasser zu und von Haushalten, bewässern trockene Gebiete, entwässern Straßen, Tunnel und Brücken und setzen sie als Trinkwasserspeicher ein. Als Pionier gilt hier die Firma Hobas mit ihrem Firmensitz in Klein St. Paul (Kärnten/Österreich). Im Jahr 1957 wurde ein innovativer Herstellungsprozess, das so genannte Schleuderverfahren, von Hobas erstmals zur Fertigung von Rohren aus glasfaserverstärkten Kunststoffen eingesetzt. Bei diesem Fertigungsverfahren werden die einzelnen Materialkomponenten (Glasfasern, Polyesterharz und Füllstoffe) in einen rotierenden, das heißt schleudernden Zylinder eingespritzt...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Oktober 2012 (Oktober 2012) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Harald Pandl |
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