Der Bund der Steuerzahler veröffentlichte unlängst sein 40. Schwarzbuch, quasi eine Anleitung zum Geldvernichten. Neben bekannten Großprojekten wie Berlins neuer Flughafen bekommt auch die Entsorgungsbranche diesmal ihr Fett weg. Mögen es nur Einzelbeispiele sein, die durchaus Unterhaltungswert besitzen, skandalös sind sie in jedem Fall.
(19.10.2012) 'Die öffentliche Verschwendung 2012' nennt sich das 40. Schwarzbuch, gerade veröfentlicht vom Bund der Steuerzahler Deutschland e. V. Da geht es unter anderem um Fehlplanungen, Kostenexplosionen, Mägel im Beschaffungswesen und teure Annehmlichkeiten, aber auch um Gedankenlosigkeit im Umgang mit dem sauer verdienten Geld der Büger. Als wäe Deutschland ein Land von Schildbügern, so wechseln sich hier Unzuläglichkeiten und Schlampereien ab. Beispiel Mülheim am Main. Fü 6,7 Mio. Euro baute sich die Stadt Mülheim eine Biogasanlage mit Trockenfermentationsverfahren fü nachwachsende Rohstoffe (Nawaro), obwohl diese Anlage damit gar nicht wirtschaftlich zu betreiben ist. Kurz vor Fertigstellung musste der SPD-Bügermeister im Herbst 2011 verküden, dass die Anlage zwar aus vertraglichen Grüden fertig gestellt werde, aber nicht in Betrieb gehen wird...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Oktober 2012 (Oktober 2012) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.