Rohstoffe werden weltweit nachgefragt. Die wirtschaftliche Entwicklung in den so genannten Schwellenländern China, Indien oder Brasilien verstärken diesen Trend, der sich an den stetig steigenden Rohstoffpreisen ablesen lässt. Wir wissen: Zukünftig wird die Rohstoffverfügbarkeit über unseren Wohlstand entscheiden! Die Wiederverwertung von Rohstoffen wird daher immer interessanter. Die Sekundärrohstoff-, Recycling- und Entsorgungsbranche kann enormes Potential für die Volkswirtschaften Europas entfalten.
(19.10.2012) Sie leistet schon derzeit einen substanziellen Beitrag zu den Bereichen Ressourcenschonung und Klimaschutz, und es stünden noch erhebliche Steigerungsmöglichkeiten zur Verfügung, wenn die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen würden. Dass es hier immer noch hakt, dass die Schere zwischen politischem Anspruch und praktischer Umsetzung viel zu weit auseinander geht, hat vor allem drei Ursachen: 1. Das Recycling hat immer noch nicht den nötigen Stellenwert. Die stoffliche Verwertung wird praktisch der thermischen Verwertung gleichgesetzt. Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz hat zwar die Zielhierarchie formal umgesetzt, doch es gibt keine konkreten Regelungen, die tatsächlich zu mehr Recycling führen würden. Die wenig ambitionierte Anhebung der Recyclingquote von 63 auf nur 65 Prozent bis zum Jahre 2020 ist ein gutes Beispiel dafür. Angekündigt wurde zwar inzwischen vom Bundesumweltministerium, dies in stoffstromspezifischen Verordnungen nachzuholen. Doch ob den Ankündigungen auch Taten folgen werden, ist noch nicht gesagt...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Oktober 2012 (Oktober 2012) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Eric Rehbock |
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