Die MBA-Technologie hat sich seit ihrer Installation und Inbetriebnahme innerhalb von kürzester Zeit auf dem Abfallbehandlungsmarkt etabliert. Anfängliche Kinderkrankheiten sind durch technische Neuerungen und Anpassungen ausgestanden. Die Mechanisch- Biologische Abfallbehandlung besitzt immer noch verschiedenste Optimierungsbereiche. Es werden verschiedene Beispiele anhand der MBA Südniedersachsen aufgeführt, die zu Kostenreduzierungen und zu höheren Qualitäten geführt haben. Durch den anhaltenden Export der Technologie ist eine innovative Weiterentwicklung der Verfahrenstechnik gegeben.
Mit der Einführung der Technischen Anleitung (TA) Siedlungsabfall 1993 wurden die Weichen für die zukünftige Ausrichtung der Abfallwirtschaft in Deutschland gestellt. Mit einer Übergangsfrist von 12 Jahren wollte der bundesdeutsche Gesetzgeber die Probleme, insbesondere in der Abfallbeseitigung, bundeseinheitlich über die Verbrennungstechnologie lösen. Eine Ablagerung von biologisch abbaubaren Siedlungsabfällen, die auf Deponien zu langfristigen Deponiegas- und Sickerwasseremissionen führen, sollte nicht mehr möglich sein. Demnach durften ab dem 01.06.2005 unvorbehandelte Siedlungsabfälle nicht mehr abgelagert werden. Diese Ausrichtung fand keine bundesweite Zustimmung und es wurden Alternativen insbesondere im Bundesland Niedersachsen erprobt und für gleichwertig befunden. Mit dem Inkrafttreten von einer Reihe von Verordnungen wurde dieser Weg legitimiert. Die Mechanisch-Biologische Abfallbehandlung (MBA) sollte eine sinnvolle zukunftsweisende Alternative zur klassischen Abfallverbrennung darstellen.
| Copyright: | © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. | 
| Quelle: | 9. Recyclingtage 2012 (September 2012) | 
| Seiten: | 10 | 
| Preis: | € 5,00 | 
| Autor: | Dipl. Ing. Michael Rakete | 
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.