Bioabfallverwertung am Beispiel einer MBA

Unter Berücksichtigung örtlicher Randbedingungen wurde für eine Kommune eine Konzeptstudie mit Zielrichtung der wirtschaftlichen Optimierung des vorhandenen Entsorgungszentrums erstellt. Insgesamt wurden 9 Varianten betrachtet, die folgenden grundsätzlichen übergeordneten Blöcken zugeordnet wurden.
I. Weiterbetrieb der mechanischen-biologischen Restabfallbehandlungsanlage (MBA)
II. Mechanische Vorbehandlung der Restabfälle und externe Entsorgung
III. Externe Entsorgung der Restabfälle ab dem Jahr 2016 ohne Vorbehandlung am Entsorgungszentrum

Es erfolgte eine übergreifende Kostenbetrachtung unter Einbeziehung aller am Standort vorhandenen Abfallbehandlungsanlagen einschl. der Deponie. Die Kosten wurden über einen Betrachtungszeitraum von 20 Jahren ermittelt (2016-2035) und finanzmathematisch zum Wertevergleich aufbereitet. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die betrachteten Varianten gegenüber der Ist- Situation (Betrieb der vorhandenen MBA für Restabfälle und separater Betrieb der vorhandenen Bioabfallvergärungsanlage) günstigere Werte aufweisen. Die betrachteten alternativen Varianten sind mit einer externen Entsorgung der Restabfälle und alternativer Nutzung bzw. Aufgabe am Standort vorhandener Anlagen oder Neubau von Anlagen verbunden. Dabei schwanken die Kosten der Varianten, ausgenommen der Variante der Ist-Situation, im Rahmen der möglichen Genauigkeit dieser Untersuchungsstufe
in vergleichbarer Größenordnung.



Copyright: © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V.
Quelle: 9. Recyclingtage 2012 (September 2012)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Ralph Eitner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.