Steigende Anforderungen an die Mitverbrennung und eine hochwertige Verwertung von Sekundärbrennstoffen

Die Einführung der fünfstufigen Abfallhierarchie im Rahmen der Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG), das Ende der Zuteilung von kostenlosen CO2-Zertifikaten im Rahmen des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes in der Handelsperiode 2013- 2020 und die anstehende Verschärfung der Grenzwerte der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung führen zu steigenden Anforderungen an die Mitverbrennung. Zu den Anforderungen zählen die genaue Bestimmung der Brennstoff- und Materialeigenschaften in Ersatzbrennstoffen sowie der Nachweis der schadlosen und ordnungsgemäßen Verwertung.

Die Gütesicherung von Sekundärbrennstoffen gewährleistet eine hochwertige Verwertung durch ein hohes CO2-Einsparpotential und eine hocheffiziente Nutzung der im Abfall enthaltenen Energie durch die Mitverbrennung in Kraft- und Zementwerken. Im Rahmen der neuen rechtlichen Regelungen kann die Gütesicherung als 'Nachweisinstrument' herangezogen werden. Durch den zurzeit stattfindenden Umbruch in der Rechtslage werden auf die Abfallwirtschaft zahlreiche Veränderungen zukommen. Für die Ersatzbrennstoffbranche ist hier nicht nur mit Veränderungen durch die Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, sondern auch durch das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz sowie durch die Novelle der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung zu rechnen. Im vorliegenden Beitrag soll speziell auf die daraus resultierenden Anforderungen aber auch auf Chancen für die Mitverbrennung sowie die Möglichkeit der Qualitätssicherung als 'Nachweis'- Instrument, eingegangen werden. Anhand von CO2-Kennzahlen und weiteren Faktoren, wie dem hohen biogenen Anteil und der energieeffizienten Nutzung von Sekundärbrennstoffen in Kraft- und Zementwerken, wird die 'Hochwertigkeit' der Mitverbrennung von gütegesicherten Sekundärbrennstoffen dargestellt.



Copyright: © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V.
Quelle: 9. Recyclingtage 2012 (September 2012)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Julia Geiping
Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hygienisierung und Trocknung von Gärresten - Erfahrungen mit dem Herhof-Belüftungssystem
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Herstellung von Qualitätskomposten aus Bioabfallgärresten stellt herkömmliche Kompostierungssysteme vor große Herausforderungen. Je nach Vergärungssystem müssen Hygienisierungsnachweise nach Bioabfallverordnung oder deutliche Veränderungen im Trockensubstanzgehalt zusätzlich zum organischen Abbau erzielt und nachgewiesen werden. Erfahrungen im Bereich Bioabfallkompostierung oder biologischer Trocknung von Restabfall fließen in die Umsetzung der Gärrestbehandlungssysteme mit ein. Anhand der kombinierten Vergärungs- und Kompostierungsanlagen in Cröbern und Bernburg werden die Ergebnisse und die Grenzen des Herhof-Belüftungssystems speziell im Hinblick auf Hygienisierung nach Bioabfallverordnung und Trocknung für die Kompostaufbereitung dargestellt.

Der Weg vom Gärrest zum Qualitätskompost - Erfahrungen in umgesetzten Anlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Erzeugung eines hochwertigen Qualitätskomposts ist vielfach ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Bioabfallbehandlungsanlage. Da jedoch die meisten Bioabfälle bei der Anlieferung in einer Behandlungsanlage immer noch einen sehr hohen Fremdstoff- und Verunreinigungsanteil aufweisen, ist neben einer effizienten biologischen Behandlung - in einer Kaskadennutzung bei hohem Biogasertrag und guter Aerobisierung und Nachrotte der Gärreste - die Abscheidung der Störstoffe in einer Kompostfeinaufbereitung der Schlüssel zu einem vermarktbaren Qualitätskompost.

TGV - Thöni Gärrestverwertung: Kompostierungstechnologie zur Behandlung von Gärresten
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die TGV - Thöni Gärrestverwertung behandelt Gärreste aus Vergärungsanlagen und verarbeitet sie zu hochwertigem Kompost. Das System schließt die Lücke zwischen anaerober Vor- und aerober Nachbehandlung. Durch eine eigene Technologie werden Schnittstellen reduziert und Planung sowie Ausführung aus einer Hand ermöglicht.