Biomethanerzeugung - Aufbereitung mittels druckloser Aminwäsche und Membrantechnik

Für die Einspeisung von Biomethan in die vorhandene Infrastruktur der Gasnetze gelten strikte Qualitätsvorgaben des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW). Um diese bei der Aufbereitung von Biogas zu erreichen, haben sich unterschiedliche Verfahren auf dem deutschen Markt etabliert. Bei der Entwicklung und Konstruktion entsprechender Aufbereitungstechniken stehen neben den funktionalen Anforderungen auch Investitions- und Betriebskosten im Fokus. Für die Einspeisung muss das Rohbiogas gereinigt und mit dem Ziel der Methananreicherung vor allem das enthaltene Kohlendioxid abgetrennt werden. Denn es ist nicht brennbar und liefert somit auch keinen Beitrag zum Brennwert des Gases. Um die oben erwähnten strikten Qualitätsvorgaben zu erreichen, hat sich die MT-Bio-Methan GmbH, ein Tochterunternehmen des Zevener Biogasanlagenherstellers MT-Energie, auf den Bau von Biogasaufbereitungs- und Gaseinspeisetechnik spezialisiert und realisiert Lösungen mit der bewährten drucklosen Aminwäsche sowie der zukunftsweisenden Technologie der Membranseparation. Beide Verfahren bieten eine Reihe von Vorteilen, die im Hinblick auf die projektspezifischen Anforderungen als auch auf das bestmögliche wirtschaftliche Ergebnis in der Praxis überzeugen.

Gegenüber der konventionellen Verstromung von Biogas bietet die Aufbereitung zu Biomethan und dessen Einspeisung in das Erdgasnetz vielfältige Vorteile: Es kann ebenso flexibel genutzt werden wie der fossile Energieträger. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des angestrebten Kernenergieausstiegs und der damit verbundenen Energiewende hat Biomethan daher deutlich an Relevanz gewonnen. Durch die Speicherbarkeit im Erdgasnetz und die Möglichkeit der bedarfsgerechten Entnahme wird die technische Bedeutung des Biomethans in Zukunft weiter wachsen.
Für die Einspeisung muss das Rohbiogas mit dem Ziel der Methananreicherung aufbereitet und vor allem das enthaltene Kohlendioxid (CO2) abgetrennt werden. Denn dieses ist nicht brennbar und liefert somit keinen Beitrag zum Brennwert. Für diesen Aufbereitungs- bzw. Trennprozess gibt es mehrere Verfahren, die in Deutschland Anwendung finden: Druckwechseladsorption (engl.: Pressure Swing Adsorption, PSA), Druckwasserwäsche (DWW), physikalische Absorption mit organischen Lösungsmitteln, chemische Absorption mit organischen Lösungsmitteln sowie membranbasierte Gasseparation. Diese unterscheiden sich im Hinblick auf Produktgasqualität, Methanverlust, benötigter Energie, Hilfsmitteln bzw. Hilfschemikalien, entstehende Abfälle und Abwasser.
Die MT-BioMethan GmbH, ein Tochterunternehmen des Zevener Biogasanlagenherstellers MT-Energie, hat sich auf den Bau von Biogasaufbereitungs- und Gaseinspeisetechnik spezialisiert und realisiert Lösungen mit druckloser Aminwäsche und Membrantechnik. Diese Verfahren bieten eine optimale Kombination von Vorteilen, die projektspezifisch in der Praxis überzeugen. Zudem verfügen sie über die höchsten Entwicklungspotenziale, um mit dem Stand der Technik Aufbereitungsprozesse - auch bei Bestandsanlagen - künftig noch effizienter gestalten zu können.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 10/2012 (Oktober 2012)
Seiten: 5
Preis: € 5,00
Autor: M. Eng. TM Dipl.-Ing. (FH) Robin Hildebrandt
 
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