Die Abfallwirtschaft in Europa muss sich zunehmend an den Vorgaben nachhaltiger Ressourcen- und Klimaschutzziele ausrichten. Die stoffspezifische Abfallbehandlung mittels MBA-Technologie als Schaltstelle einer Stoffstromtrennung mit energieeffizienter Behandlung und Verwertung der Teilströme bietet hierfür eine gute Ausgangsposition. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag die bisherigen Entwicklungen, der Stand und die Perspektiven der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung in Deutschland und Europa (Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien) erläutert.
Die Abfallwirtschaft muss sich zunehmend an den Vorgaben nachhaltiger Ressourcenund Klimaschutzziele ausrichten. Nach aktuellen Studien kann die Abfallwirtschaft dazu auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag durch eine stoffliche und energetische Verwertung von Abfällen bei energieeffizienter Optimierung der Behandlungsanlagen leisten. In Europa wird die konkrete Umsetzung der AbfRRL in den Staaten der EU zu einer zurzeit nur schwer abschätzbaren Veränderung des Abfallaufkommens hinsichtlich Menge und Qualität sowie dessen Verbleib führen. Die MBA muss und wird sich diesem Wettbewerb um Mengenströme und Qualitäten stellen. Die technischen Voraussetzungen und Entwicklungspotenziale sind dafür vorhanden. Die stoffspezifische Abfallbehandlung mit einer Anlage mit MBA-Technologie als Schaltstelle einer Stoffstromtrennung mit energieeffizienter Behandlung und Verwertung der Teilströme bietet dafür nicht nur in Europa eine gute Ausgangsposition. Die technische Ausführung der MBATechnologie lässt sich dabei flexibel an die jeweiligen Anforderungen und Rahmenbedingungen anpassen. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag die bisherigen Entwicklungen, der Stand und die Perspektiven der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung in Deutschland (NELLES ET AL., 2011) und Europa (Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien) erläutert.
| Copyright: | © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. |
| Quelle: | 9. Recyclingtage 2012 (September 2012) |
| Seiten: | 16 |
| Preis: | € 8,00 |
| Autor: | Prof. Dr. Michael Nelles Dr. Gert Morscheck M.Sc. Jennifer Grünes |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.