Seit Mitte der 1990er-Jahre werden Qualitätsmanagementsysteme nach DIN EN ISO 9001 in Unternehmen des Gas- und Wasserfaches genutzt. Als vor nun mehr als zehn Jahren ein Qualitätsmanagementsystem in der DVGW-Hauptgeschäftsführung und den Standorten der Berufsbildung eingeführt wurde, kam im Verein eine Systematik zum Tragen, die bis dahin schon viele Unternehmen im Gasund Wasserfach erfolgreich nutzten. Die Anwendung der Festlegungen und auch ihre Fortschreibung sind Bestandteile im Arbeitsleben im DVGW. Mit der Betreuung des Qualitätsmanagementsystems im DVGW ist seit Ende 2010 die DVGW Service & Consult GmbH (DVGW S&C) beauftragt.
Als vor nun mehr als zehn Jahren ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) in der DVGW-Hauptgeschäftsführung und den Standorten der Berufsbildung in Berlin, Hamburg und Dresden eingeführt wurde, kam im Verein eine Systematik zum Tragen, die sich bis dahin schon viele Unternehmen im Gasund Wasserfach zunutze gemacht hatten. Mit dem konsequenten Blick auf die Erfüllung der Kundenerwartungen, nach der Revision der internationalen Norm DIN EN ISO 9001 im Jahr 2008 sogar auf die ständige Verbesserung der Kundenzufriedenheit, wurden die Geschäftsprozesse zur Erbringung einer Dienstleistung oder der Herstellung von Produkten auch im Gas- und Wasserfach bereits Anfang der 1990er-Jahre entwickelt, dokumentiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit systematisch bewertet. Damals wurden im DVGW auch die Weichen zur Weiterentwicklung der damals noch im e. V. angesiedelten Zertifizierungsstelle hin zum Branchenzertifizierer im Gas- und Wasserfach gestellt, der die für die Branche relevanten Zertifizierungsverfahren für Produkte, Unternehmen und Personen praxisgerecht und mit der notwendigen Fachkompetenz anbietet. Qualitätssicherungssysteme wurden zu dieser Zeit als Instrument der Überwachung der beginnenden europäischen Produktzertifizierung beispielsweise nach der Gasgeräterichtlinie etabliert und von den Herstellern von gas- und wasserfachlichen Produkten in ihren Unternehmen eingeführt. Seit Mitte der 1990er- Jahre werden Qualitätsmanagementsysteme nach DIN EN ISO 9001 auch in Fach- und Versorgungsunternehmen des Gas- und Wasserfaches genutzt, um die Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse und die Sicherstellung sogenannter 'beherrschter Bedingungen' bei der Realisierung von Dienstleistungen und Produkten zu unterstützen. Klarheit über die internen Abläufe und Schnittstellen, die wirksame Umsetzung der getroffenen Festlegungen in der betrieblichen Praxis sowie der Einsatz entsprechend qualifizierter Mitarbeiter und die Bereitstellung der notwendigen Mittel sind normative Forderungen im Qualitätsmanagement und in der QMDokumentation darzulegen. Seit 1996 zertifiziert die DVGW-Zertifizierungsstelle, heute DVGW CERT GmbH, mit einer entsprechenden Akkreditierung dafür, Qualitätsmanagementsysteme nach DIN EN ISO 9001 in Unternehmen des Gas- und Wasserfaches.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 07/08 - 2012 (August 2012) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Gabriele Schmidt |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Fremdstoffgehalte in den Sieblinien von Biogut nach Voraufbereitung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Fremd- und Kunststoffeinträge im getrennt erfassten Biogut rücken zunehmend in den Fokus des Gesetzgebers. Mit der Novellierung der BioAbfV treten zum 01.05.2025 erstmals Grenzwerte in Kraft, die sich auf das frische Biogut vor der biologischen Behandlung beziehen.
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.