In der kommunalen Abfallwirtschaft wird der Aspekt der Nachhaltigkeit intensiv diskutiert. Neben der rechtlichen Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ist in diesem Zusammenhang insbesondere das Leitbild des Citizen Value1 zu erwähnen.
Zentraler Aspekt bei Betrachtungen zur Nachhaltigkeit bzw. zum Citizen Value ist die Ökoeffizienz: 'Ökoeffizienz ist die Grundlage eines zukunftsfähigen Managements, dessen Ziel es ist, Ökonomie und Ökologie zu vereinen.'2 Die Bedeutung von Ökoeffizienzbetrachtungen wird seit längerem von Seiten der Landesregierung Rheinland-Pfalz betont, die auch Initiatorin des hier vorgestellten Modellprojekts ist. Unser Modellprojekt hat zum Ziel, kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben ein praktikables Controllinginstrument zur Verfügung zu stellen, mit dem sie die strategische Ausrichtung ihrer Abfallentsorgung hinsichtlich ökonomischer und ökologischer Zielerreichung steuern können. Das Ziel ist ein Ökoeffizienzportfolio, in dem die
wechselseitigen Abhängigkeiten von Kosten- und Umweltwirkungen dargestellt werden.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 24. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2012 (April 2012) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 6,50 |
| Autor: | Prof. Dr. Karl H. Wöbbeking Jennifer Davis |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.