Die mit relativ geringem finanziellen Aufwand mögliche Umnutzung der MVA Landshut, OL 3, in ein Biomasseheizkraftwerk stellt einen essentiellen Baustein im Aufbau eines nachhaltigen lokalen Energiekonzeptes der Stadt Landshut dar. Die vorhandene Verbrennungstechnik erlaubt es, auch minderwertiges Landschaftspflegematerial optimal energetisch zu nutzen. Das geplante Fernwärmenetz Landshut-Ost wird im ersten Ausbauschritt rund 30 MW/h Wärme aufnehmen. Gleichzeitig können in der KWK-Anlage bis zu 18,7 MW/h Strom erzeugt werden. Das Projekt ist ein Beispiel dafür, dass die Weiterverwendung von Entsorgungsanlagen für andere Zwecke möglich ist und zu einer großen Ressourcenschonung beitragen kann.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 24. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2012 (April 2012) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 3,50 |
Autor: | Horst Denk |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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